Mehr Hochwassersicherheit, bessere Gewässerqualität und Grünbereiche für die Anrainer bringt das neue Großprojekt „Integrativer Hochwasserschutz Liesingbach“, das die Stadt Wien im Herbst gestartet hat.
LIESING. Nach Fertigstellung des Großprojektes wird der gesamte Liesingbach auf Wiener Stadtgebiet ein naturnah gestalteter, hochwassersicherer, ökologisch aufgewerteter Bach sein. Grünräume entlang des Gewässers werden vergrößert oder geschaffen.
Dadurch soll der Liesingbach an die klimatischen und wachstumsbedingten städtischen Veränderungen angepasst werden. Für die Anrainer des Liesingbaches bedeutet das Vorhaben einen Zugewinn an wertvollem, neuem Grünraum am Wasser.
Alte Pflasterung wird recycelt
Anfang Oktober starteten die Bauarbeiten am ersten Teilstück. Es handelt sich dabei um einen rund 300 Meter langen Bachabschnitt beginnend am Liesinger Platz zwischen Karl-Sarg-Gasse und Rudolf-Waisenhorn-Gasse.
Mit Ende November starteten die Arbeiten einer Steinbrecher-Anlage. Diese Maschine bricht die entnommenen Pflastersteine des Bachbetts in kleine Stücke. Das zerkleinerte Material wird als Baumaterial weiterverwendet und wieder als Unterlage für das neue Kanalrohr und in die Sohle des Liesingbaches eingebracht. Dieses umweltschonende Recycling verhindert den aufwändigen Abtransport der Steine und die damit verbundenen Lkw-Fahrten.