Wiener Linien stellen vorerst 1000 Leihräder, bis Herbst sind 200 Stationen in allen Bezirken geplant. Neu dabei sind Floridsdorf, die Donaustadt, Liesing und Simmering.
Wien. Der Streit um die ungewisse Zukunft der Citybikes war eine der letzten Episoden im innerkoalitionären Konflikt zwischen Bürgermeister Michael Ludwig und seiner Vize, Birgit Hebein, wenig später ging die rot-grüne Stadtregierung zu Ende. Nun, rund zwei Jahre danach, startet endlich der Nachfolger des Leihradsystems.
„Wien Mobil Rad“ wird von den Wiener Linien betrieben, ab Freitag sollen 1000, bis Herbst dann 3000 der siebengängigen Fahrräder zur Verfügung stehen.
Anders als beim Vorgänger kann man die Räder, einige davon mit Kindersitzen, nun in allen Bezirken ausleihen. Die Bezirke Simmering, Floridsdorf, und Liesing sind erstmals dabei. Bei den ersten 60 Stationen hat man sich auf Außenbezirke konzentriert, bis Herbst sollen alle 200 stehen.
Neben den fixen Abstellanlagen, an denen das Rad direkt angedockt werden kann, wird es auch „virtuelle“ Stationen mit normalen Fahrradbügeln geben. Solche können für Events temporär aufgestellt werden. Dabei muss das Fahrrad mit einem zusätzlich vorhandenen Zahlenschloss gesichert werden. Die Rückgabe abseits von Stationen ist nicht erlaubt.
Günstiger mit Jahreskarte
Der Standardtarif beträgt 60 Cent für 30 Minuten. Günstiger fahren Jahreskarten- oder Semesterticketbesitzer sowie Jugendliche, außerdem gibt es Jahresabos. Für Klimaticket-Besitzer arbeite man an einer Lösung, heißt es bei den Wiener Linien.
Die neuen Leih-Räder der Stadt Wien wurden am Donnerstag präsentiert.
APA/Diener/Eva Manhart
Quelle: diepresse.com