Gerald Bischof gibt sein Bestes für den 23. Bezirk: Die Wähler haben ihm bestätigt, dass er seine erfolgreiche Arbeit fortsetzen soll. hochgeladen von Ernst Georg Berger
Gerald Bischof war, ist und bleibt der Bezirksvorsteher von Liesing. Wie sehen seine Pläne für den 23. Bezirk aus? Die bz traf ihn zum Interview.
LIESING. Liesing hat gewählt – und das Votum war klar: 1,17 Prozent hat die SPÖ dazugewonnen und kommt nun auf 40,4 Prozent.
Haben Sie mit diesem Ergebnis gerechnet?
GERALD BISCHOF: Mein Ziel war es, das Ergebnis von 2015 zu halten. Dass es mehr geworden ist, freut mich natürlich.
Was ist aus Ihrer Sicht der Grund für diesen Erfolg?
In Summe ist es eine deutliche Zustimmung für Bürgermeister Michael Ludwig und sein ganzes Team. Dafür sprechen die wienweit guten Ergebnisse. Aber auch unsere Arbeit für den 23. Bezirk wurde vom Wähler honoriert.
Die politische Landschaft im 23. Bezirk hat sich stark verändert. Ist das für Sie ein Vor- oder ein Nachteil?
Die wesentlichste Veränderung ist, dass die ÖVP die FPÖ in der nächsten Legislaturperiode als zweitstärkste Partei ablösen wird. Ich persönlich werde es in Zukunft bei der Zusammenarbeit aber genauso halten, wie wir das auch schon in der Vergangenheit getan haben: Wir werden unabhängig von parteipolitischen Befindlichkeiten mit allen Fraktionen gemeinsam an problemorientierten Lösungen arbeiten.
Was sind die Ziele für die nächsten fünf Jahre?
Im Wesentlichen sind diese schon vor der Wahl festgestanden. Wir werden alles daran setzen, die sehr hohe Wohn- und Lebensqualität zu erhalten und weiter zu verbessern. Einen Schwerpunkt legen wir auf das Thema Umwelt und Klima. Die Renaturierung des Liesingbachs wird uns in den nächsten Jahren begleiten und auch die Anforderungen, die unser stark wachsender Bezirk an die Infrastruktur stellt, werden wir gemeinsam angehen. Ich freue mich jedenfalls, dass ich meine Arbeit für Liesing fortsetzen darf.
Wie war der Wahlkampf in Zeiten von Corona für Sie?
Schwierig. Während des Wahlkampfs haben wir uns natürlich an die wichtigen Regeln zur Eindämmung von Covid-19 gehalten. Daher hat mir der persönliche Kontakt mit den Menschen gefehlt. Meinungen tauscht man am besten im persönlichen Gespräch aus, was heuer nicht immer möglich war. Aber ich habe noch nie so viele E-Mails beantwortet und mit so vielen Liesingern telefonisch Kontakt gehalten wie heuer. Man kann sagen: Trotz des Abstandes waren wir uns so nahe wie möglich.
Hand aufs Herz: Haben Sie sich vor der Wahl Sorgen gemacht?
Sorgen sind keine politische Kategorie. Natürlich ist man nachdenklich, wie man bei so einer Endabrechnung der Arbeit der letzten fünf Jahre abschneiden wird. Ich möchte es so ausdrücken: Ich habe gespannt auf das Ergebnis gewartet.