Künstlerin Carina Schubert erschafft in ihrem Atelier in Liesing eine faszinierend farbenfrohe Welt. MeinBezirk.at hat die Malerin besucht und mit ihr über ihre Arbeit gesprochen.
WIEN/LIESING. Sobald man das Atelier der bildenden Künstlerin Carina Schubert im 23. Bezirk betritt, findet man sich in einer bunten Welt wieder, die den Alltag vergessen lässt. Man nimmt auf der Couch Platz und lässt die ausgestellten Bilder in verschiedenen Größen auf sich wirken.
„Ich bin an sehr vielen Dingen interessiert. Neben meiner künstlerischen Tätigkeit arbeite ich auch als Kommunikationsfachfrau“, erklärt die Schöpferin dieser bunten Welt. „Die Faszination an unterschiedlichen Herausforderungen ist meine Triebfeder für deren Umsetzung. Ein Job allein wäre mir zu langweilig.“ Neben den Studien Kommunikationswirtschaft und Unternehmensführung verbrachte Schubert ein Jahr in Florida, um sich dort mit bildender Kunst zu befassen. „Ich lernte dort bei einer akademischen Malerin und habe von dort auch die Farben ,mitgenommen‘, die heute meine Bilder prägen.“
Malen als Beruf
Die Kunst zieht sich seit Schuberts Kindheit wie ein roter Faden durch ihr bisheriges Leben. Ihre Leidenschaft für das Malen führte zum Besuch verschiedener Kurse, um sich mit den verschiedenen Techniken vertraut zu machen. Ihre Eltern förderten sie dabei. Mit 19 Jahren präsentierte die Künstlerin ihre Werke im Zuge ihrer ersten Vernissage in Ottakring.
Carina Schubert beschäftigt sich mit Farbschattierung. Foto: Carina Schubert
Das Malen war anfangs ein Hobby, das sich erst mit der Zeit zum Beruf entwickelte. „Mein Vater war eigentlich die treibende Kraft, die mich dazu motivierte, meine Bilder auch zu verkaufen“, erinnert sich die Kunstschaffende. Mit dem elterlichen Unternehmen, dem Liesinger Steinhandel Schubert Stone, stand der „Farbenflüsterin“ immer ein Ort zur Verfügung, in dem sie arbeiten und ausstellen konnte. Heute ist sie selbst Mutter einer zweijährigen Tochter.
Landschaften und Gesichter
Gesichter in den verschiedensten Farben und Ausdrucksformen gehören neben abstrakten Bildkompositionen zu den typischen Motiven der Malerin. „Ich hatte einmal mit Bodypainting mein Gesicht angemalt. Daraus ergaben sich die Gesichter, die immer eine Art Sprachrohr von mir sind“, bringt es Schubert auf den Punkt. Interessanterweise würden sich Frauen, die Ausstellungen der bildenden Künstlerin besuchen, am meisten von den „Gesichtern“ angesprochen fühlen.
Das Atelier der Malerin in Liesing. Foto: Carina Schubert
Das Experimentieren mit Farben führte die Liesingerin zur abstrakten Malerei, die auch durch einen Aufenthalt auf Hawaii vertieft wurde. „Gefühlslandschaften“ nennt die Meisterin mit dem Pinsel ihre Werke, die alle eine eigene Entstehungsgeschichte haben. „Ich beziehe viel Inspiration aus der Natur, gerade jetzt im Frühling.“ Mehr Infos und einen Online-Shop findest du hier.
Titelbild: Künstlerin Carina Schubert in ihrer bunten Welt. Foto: Carina Schubert