In Wien-Liesing kam es am Freitag zu einem skurrilen Verkehrsunfall. Ein Pkw fuhr über einen Gleisübergang und stieß mit dem Lokalzug zusammen.

Im 23. Wiener Gemeindebezirk ereignete sich Freitag ein skurriler Verkehrsunfall: Nachdem am frühen Nachmittag ein fahrendes Fahrzeug in Flammen geriet – „Heute“ berichtete – verunfallte an einem Gleisübergang ein schwarzes Fahrzeug mit einem Zug der Wiener Lokalbahnen. Der Lenker eines Fahrzeuges mit bulgarischen Kennzeichen missachtete rot erleuchtete Warnsignale – dann kam es zum Crash.

Auto fuhr über rot, Zug bremste ohne Erfolg

An der Haltestelle des Inzersdorfer Personenbahnhofes nahe der Triester Straße kam es am Freitag gegen 18.00 Uhr zum Unglück. Laut ersten Einschätzungen der Wiener Lokalbahnen geht man von einem Verschulden seitens des bulgarischen Pkw-Lenkers aus, denn: Am Schienenübergang ist ein Lichtsignal angebracht, welches zur Unfallzeit leuchtete. Der Pkw-Fahrer übersah oder missachtete beim Einfahren in die Kreuzung das Warnlicht und fuhr unbehelligt über die Schienen.

„Der Zug konnte trotz starkem Bremsmanöver nicht rechtzeitig bremsen“, bestätigte ein Pressesprecher der Wiener Lokalbahnen. Der bulgarische Wagen konnte dem heraneilenden Zug nicht entkommen und wurde einige Meter über die Schienen mitgezogen, bis beide Fahrzeuge letztendlich zum Stillstand kamen.

Verkehrsunfall macht Fahrt der Lokalbahnen unmöglich

Wegen des Verkehrsunfalls im Bereich der Anton-Baumgartner-Straße musste der Betrieb der WLB-Züge in beide Fahrtrichtungen zwischen Inzersdorf und dem Schedifkaplatz vorübergehend eingestellt werden. Die Störung wird womöglich noch über 19.00 Uhr hinweg andauern.

Beim Verkehrsunfall wurde ersten Angaben zufolge niemand ernsthaft verletzt. Der schwarze BMW des Bulgaren hingegen löste beim Unfall die Airbag-Funktion aus und gleicht nun einem Totalschaden.

Foto: Leserreporter

Quelle: heute.at