Regional, hochwertig und nachhaltig soll es sein – so der Wunsch, der sich bei Österreichs Konsumenten beim Kauf ihrer Lebensmittel immer stärker äußert. Das gilt auch für Süßwaren.
WIEN/LIESING. Für die Wiener Confiserie Heindl ist Regionalität kein neuer Trend, sondern seit jeher gelebte Unternehmensphilosophie. Nun lädt insbesondere die kalte Jahreszeit dazu ein, sich beim gemütlichen Beisammensein mit schokoladigen Naschereien die Tage zu versüßen. Daher lautet die Empfehlung für Österreichs Naschkatzen in der anstehenden Advent- und Weihnachtszeit: Regional schenken – regional naschen.
Eine Umfrage des Marktforschers IMAS aus dem Jahr 2020 zeigt, dass 89 Prozent der Österreicher den Begriff Regionalität sympathisch und somit wichtig finden. Für 67 Prozent der Befragten liegt der Vorteil heimischer Produkte klar in der Qualität. Für die Wiener Confiserie Heindl ist diese Entwicklung nicht neu. „Regionalität ist für uns kein Modetrend, sondern seit jeher Teil der Unternehmensphilosophie“, sagt Geschäftsführer Andreas Heindl. So produziert der Pralinenspezialist seit der Gründung im Jahr 1953 in Wien-Liesing und stemmt sich damit gegen den Branchentrend. Denn viele Unternehmen aus der Schokolade- und Kakaoindustrie erzeugen mittlerweile in Schwellenländern oder Osteuropa.
Regionale Partner
Bei der Herkunft der Zutaten setzt Heindl – sofern möglich – auf regionale Partner, die allesamt zum „Who-is-Who“ der heimischen Traditionsunternehmen gehören. So kommt die Marmelade von Darbo aus Tirol, den Rum liefert Stroh aus Kärnten, für die Süße sorgt Zucker von Agrana aus Niederösterreich.
Bei Milcherzeugnissen vertraut die Confiserie auf Alpi aus Oberösterreich, Mayr-Melnhof aus Wien sorgt für die passenden Verpackungen. „Wir agieren nicht nur aus Nachhaltigkeitsgründen regional, sondern sind auch von der Qualität heimischer Rohstoffe überzeugt. Das spiegelt sich im Geschmack unserer Produkte wider. Man könnte sagen, sie bieten dem Gaumen eine süße Reise durch Österreich“, schmunzelt Barbara Heindl. Leiterin der 30 HEINDL-Eigenfilialen in Österreich. Zudem werden durch den Fokus auf die Nahversorgung nicht nur Transportmeilen und somit CO2-Emissionen gespart, sondern vor allem Arbeitsplätze bei Lieferanten und Partnern quer durch Österreich gesichert.
Das Warten auf das Christkind versüßen
Apropos versorgen: Auch für das Christkind und solche, die es noch werden wollen, zahlt sich die süße Reise durch Österreich bei der Auswahl ihrer Geschenke und Leckereien aus. So bietet Heindl eine große Auswahl an Naschereien rund um das schönste Fest des Jahres.
Vom Adventkalender über Schoko-Nikolos und Frohe-Weihnachten-Bonbonieren bis zum Christbaumbehang. Das Warten auf das Christkind wird durch 24 Überraschungen in den Adventkalendern versüßt – die Heindl-Variante bietet Pralinen in exquisiter Vollmilchschokolade, für Knusper-Fans ist der Pischinger-Kalender ein heißer Tipp.
Der Adventkalender versüßt das Warten auf das Christkind. Foto: Heindl
Mit seiner großen Auswahl an unterschiedlichem Christbaumbehang verschafft sich das Familienunternehmen ein Alleinstellungsmerkmal – Schoko-Liebhaber haben die Wahl, ob sie lieber beliebte Klassiker wie Rehrücken und Pischinger-Nusskrokant am Christbaum finden oder doch lieber vegane Himbeer-Gelee-Sterne und Bananencreme-Ringe. Dabei ist es hier die Confiserie selbst, die einen Trend setzt: „Als Traditionsunternehmen ist es uns wichtig, Traditionen und Bräuche, wie den süßen Christbaumschmuck, zu leben. Wer kennt es nicht? Die Kinder sammeln heimlich die Leckereien vom Baum, wenn Mama und Papa gerade nicht hinsehen…für alle, die auf tierische Zutaten verzichten wollen, bieten wir bewusst auch vegane Alternativen an“, erläutert Barbara Heindl.
Vorreiter bei fairem Handel
In der Vorweihnachtszeit dürfen selbstverständlich auch Nikolo und Krampus nicht fehlen. Diese Hohlfiguren bestehen zur Gänze aus zart schmelzender Schokolade. Die Kakaobohnen, aus denen der Kakao gewonnen wird, lassen sich bei allen Bemühungen nicht in Österreich anbauen. Allerdings hat die Confiserie Heindl auch hier eine Vorreiterrolle eingenommen, bedeutet bewusster Konsum schließlich auch fairer Handel: So wurde Heindl 2014 als erstes österreichisches Unternehmen Partner des Fairtrade-Kakaoprogramms. Seit diesem Zeitpunkt wird in allen Produkten aus dem Hause ausschließlich zu 100 Prozent fair gehandelter Kakao verarbeitet.
Wart ihr auch brav – dann kommt der Nikolo. Foto: Heindl
Die Umstellung entpuppte sich als Wettbewerbsvorteil. „Unsere Waren wurden plötzlich stärker nachgefragt und wir wurden in bestimmten Supermarktketten neu gelistet“, lässt Andreas Heindl wissen. Er richtet abschließend noch einen Appell an die Konsumenten: „Achten Sie nicht nur bei der Auswahl Ihrer Lebensmittel auf Regionalität. Unterstützen Sie gerade in diesen herausfordernden Zeiten auch den heimischen Handel durch Ihren Einkauf. So bescheren Sie uns allen ein schönes Weihnachtsfest.“
Walter und Barbara Heindl setzen auf regionale Zutaten und fairen Handel. Foto: Heindl