Zwei Klassen aus der NMS Anton-Baumgartner-Straße 119 in Alterlaa waren zu Besuch im Amtshaus und stellten Bezirksvorsteher Gerald Bischof ihre Fragen.
WIEN/LIESING. Schüler aus der NMS Anton-Baumgartner-Straße 119 nahmen in ihren Klassen an Workshops des Vereins Europify teil, welcher Kinder in den Bereichen Demokratie und Grundwerte schult. „Demokratie muss man von klein auf lernen“, sagt Bernhard Köhle von Europify. „In den Workshops stellten die Kinder dann Fragen, die nur der Bezirksvorsteher beantworten kann.“
Als Bezirkschef Gerald Bischof (SPÖ) das zu Ohren kam, lud er die 3E von Lisa-Maria Perlinger und die 4B Ursula Binder prompt in den Festsaal des Amtshauses ein. „Da können wir die Fragen gleich persönlich besprechen und uns gemeinsam um eine Lösung bemühen.“
Mehr Autobusse?
Ein Mädchen wollte wissen, warum in der Früh zu Schulbeginn nicht mehr Autobusse unterwegs sind – die seien nämlich immer voll und oft auch unpünktlich. „Weil entlang der Linien 60A und 66A mehrere Schulen liegen, konzentriert sich alles kurz vor Schulbeginn“, erklärte Bischof. „In Gesprächen mit den Wiener Linien kamen wir leider zu keiner Lösung, die mit dem Fahrplan kompatibel wäre. Eine Lösung wäre aber, die Schulbeginnzeiten der Schulen zu staffeln – das müssten aber die Schuldirektoren entscheiden.“
Der Festsaal des Amtshauses war mit den beiden Klassen gut gefüllt – und zum Essen und Trinken gab’s auch etwas. Foto: Kautzky
Warum es keinen Kunstrasenplatz zum Fußballspielen in einer Wohnanlage in Siebenhirten gibt, fragte ein Bub. „Kunstrasenplätze sind sehr teuer und versiegeln den Boden, deshalb ist das nur schwer umzusetzen“, antwortete der Bezirkschef. „Wir werden uns das aber anschauen.“
Von Fußwegen und Handys
Ein anderer Bub stellte die Frage, warum der Fußweg zwischen Wohnparkstraße und Interspar so schmal ist und in einer Wiese endet. „Wegen des Parkpickerls werden nicht mehr so viele Parkplätze gebraucht, deshalb wird dort 2022 umgebaut“, kündigte Bischof an. „Im Sommer kommen in Alterlaa ein Radweg mitsamt breiterem Gehweg.“
„Wir wollen unsere Handys während des Unterrichts nicht abgeben müssen“, beklagte sich schließlich ein Mädchen. „Da kann ich leider wirklich nichts machen“, antwortete Bischof schmunzelnd. „Das müsst Ihr mit Euren Lehrerinnen und Lehrern besprechen.“
Infos über den Verein Europify gibt es hier.
Gerald Bischof stellte sich den Fragen der 3E und der 4B aus der NMS Anton-Baumgartner-Straße 119 in Alterlaa. Foto: Kautzky