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Unterwegs durch Atzgersdorf: Das Grätzel gibt es bald als Spiel

Der Schüler Martin Lenzenhofer liebt sein Grätzl über alles. Jetzt hat er es sogar in einem Spiel verewigt.

WIEN/LIESING. „Ich liebe Atzgersdorf. Ich bin hier geboren und aufgewachsen. Ich könnte mir gar nicht vorstellen, irgendwo anders zu leben“, schwärmt Martin Lenzenhofer von dem seiner Ansicht nach schönsten Teil des 23. Bezirks.

Besonders schätzt er „den dörflichen Charakter“, bedauert allerdings, dass „dieser nach und nach verloren geht“. Genau aus diesem Grund will er, dass möglichst viele Menschen verstehen, weshalb ihm Atzgersdorf so sehr am Herzen liegt. „Und das geht am besten, wenn man das Grätzl persönlich kennenlernt.“

Spielerisch durch das Grätzl – das wird schon in Kürze möglich sein. Foto: Berger

Sein Gedanke: Das könnte man doch auch von Zuhause aus tun. Aus diesem Gedanken wurde ein Projekt, das jetzt kurz vor der Marktreife steht.

Das Grätzl als Spiel

„Unterwegs durch Atzgersdorf“ heißt das Spiel, dessen Prototyp der Schüler, der heuer maturiert, voller Stolz präsentiert. „Die Idee dazu ist mir vor rund einem Jahr während des ersten Lockdowns gekommen“, sagt er. Seither hat Martin Lenzenhofer intensiv an der perfekten Umsetzung getüftelt.

Er wollte nicht nur ein gewöhnliches Brettspiel entwickeln, sondern eines, das abgesehen von Spaß auch Sinn macht. „Mir war es wichtig, dass ich auch regionale Unternehmen einbinde und so aufzeige, was Atzgersdorf alles zu bieten hat“, so die Erklärung. Das Ergebnis ist unglaublich detailgetreu. „Man könnte das Spielbrett sogar als Straßenkarte verwenden.“ Das ist tatsächlich keine Übertreibung.

Das Spiel macht Spaß

Das Spielprinzip ist schnell erklärt: Jeder Spieler erhält eine Reihe von Orten, die er in beliebiger Reihenfolge besuchen muss. Dieser Weg wird allerdings durch Aktionen auf den Karten erleichtert oder erschwert. So setzt man zum Beispiel einmal aus, weil man eine Bekannte besucht, oder darf noch einmal würfeln, weil man in einer Bank vor Ort gerade das modernste Konto Österreichs eröffnet hat. Mit speziellen Aktionskarten kann man gar gegen eine Einbahn fahren oder zu Fuß gehen, um schneller am eigenen Ziel zu sein.

Was einfach klingt, macht – wie ein kurzes Testspiel zeigte – jede Menge Spaß. Besonders, wenn man am Brett Orte besucht, die man in der Realität kennt und „das Spiel so wirklich zum Leben erwacht“. Spielen können es bis zu sechs Personen und empfohlen ist es ab acht Jahren.

Martin Lenzenhofer hat nicht nur seine Zeit investiert, sondern „Unterwegs durch Atzgersdorf“ auch selbst finanziert. So möchte er die Gelegenheit nutzen, sich bei allen Unternehmern, die ihn dabei unterstützt haben, noch einmal auf diesem Weg zu bedanken.

In vier Wochen soll das Spiel, „sofern es lockdownbedingt keine Verzögerungen gibt“, erscheinen. Es soll um 29,90 Euro in ausgewählten Geschäften in Atzgersdorf – wo sonst – erhältlich sein. Wer nicht solange warten möchte, kann schon jetzt eines unter office@red-cap.at vorbestellen.

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Liesing ist der 23. Wiener Gemeindebezirk. Er entstand 1938 als 25. Wiener Gemeindebezirk durch den Zusammenschluss mehrerer zuvor selbständiger Gemeinden und besteht in seiner jetzigen, verkleinerten Form seit 1954/56