Hermine, so der neue Name des kleinen Kätzchens, wurde in einem Pappkarton vor den Toren des Tierschutzhauses einfach abgestellt. Die gute Nachricht: Das Kätzchen ist gerettet und wohlauf.
LIESING. Ein Haustier seinem Schicksal zu überlassen ist eine durch nichts zu rechtfertigende Grausamkeit, selbst wenn dies vor einem Tierheim passiert. Unbekannte stellten am Dienstag, vermutlich nachts, einen Karton vor dem Tor des Tierschutzhauses von Tierschutz Austria (TSA) ab.
Darüber, wie lange das Tier in der Kälte ausharren musste, kann nur spekuliert werden. Zumindest hatten die Aussetzer den Anstand, dem ungewollten Tier noch Decken und Futter beizulegen.
Stubentiger wird aufgepäppelt
Das Kätzchen wurde eingehend tierärztlich untersucht: Es handelt sich um ein zirka acht Wochen altes Weibchen, das Flohbefall und eine Bindehautentzündung aufwies. Ansonsten befindet sich Hermine, wie die Kleine mittlerweile heißt, gesundheitlich in einem guten Zustand.
Sie wurde geimpft, gechipt sowie gegen Ekto- und Endoparasiten behandelt und erhielt gleich ordentliche Streicheleinheiten des Tierärzteteams. Nun ist die Samtpfote im Katzenhaus von Tierschutz Austria untergebracht, wo sie viel Liebe und Zuwendung erhält. Sie darf sich nun in aller Ruhe von ihrem Schock erholen und in Ruhe ein richtiges Katzenkind sein.
Läuft alles nach Plan, dann darf Hermine, sobald sie groß genug ist, zu neuen Besitzern ziehen. TSA bittet um Verständnis, dass aktuell noch keine genauen Angaben zum Vergabezeitpunkt des Tieres gemacht werden können. Auch Reservierungen sind nicht möglich.