Sonntagnachmittag ist in einer Wohnhausanlage in Wien-Liesing ein Feuer ausgebrochen. 19 Hausbewohner musste infolge des Kellerbrands von der Berufsfeuerwehr mit Drehleitern bzw. über das Stiegenhaus evakuiert werden. 13 Personen – sechs Erwachsene und sieben Kinder – erlitten eine Rauchgasvergiftung. Sie wurden zur weiteren Untersuchung bzw. Behandlung in Krankenhäuser gebracht.
Der Schwere nach waren die Verletzungen der Betroffenen als leicht einzustufen, teilte Andreas Huber, der Sprecher der Wiener Berufsrettung, der APA mit. An dem Einsatz waren die Feuerwehr mit sieben Einsatzfahrzeugen und 33 Mann, der Katastrophenzug der Berufsrettung, weitere Rettungsfahrzeuge sowie der Sozial Medizinische Dienst beteiligt.
Kellerbrand: Ursache ungeklärt
Ein Mieter der mehrere Stiegen umfassenden Wohnhausanlage in der Breitenfurter Straße hatte den Kellerbrand gegen 15.00 Uhr bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte drang bereits dichter Rauch aus der Eingangstür der betroffenen Stiege. Einige Hausbewohner hatten das Gebäude zu diesem Zeitpunkt schon selbstständig verlassen, andere machten an den Fenstern ihrer Wohnungen auf sich aufmerksam.
Wie Lukas Schauer von der Berufsfeuerwehr am Abend berichtete, brachten Atemschutztrupps etliche Personen mit Fluchtfiltermasken über das völlig verrauchte Stiegenhaus ins Freie. Parallel dazu wurden an den Fenstern stehende Personen über tragbare Leitern in Sicherheit gebracht.
Zeitgleich bekämpften Feuerwehrleute unter Atemschutz den im Keller ausgebrochenen Brand mit einer Löschleitung. Das Stiegenhaus wurde zur Entrauchung mit Hochleistungsbelüftungsgeräten belüftet. Mehrere Wohnungen mussten zur Kontrolle durch die Feuerwehr geöffnet werden. Die Brandursache ist Gegenstand der angelaufenen Ermittlungen.
Quelle: vienna.at