Unappetitlicher Vorfall in Liesing: Eine Fremde soll kleinen Kindern Essen angeboten haben. Eine Zeugin warnt Eltern nun über Facebook.
„Bitte redet nochmals mit euren Kindern. Mit keinem mitgehen oder etwas zum Essen annehmen!“, warnt eine Liesingerin auf Facebook die Mitglieder der Gruppe „Wir wohnen im 23. Bezirk„. Sie hatte beobachtet, wie am Wochenende eine junge Frau in der Nähe des Atzgersdorfer Platzes drei Kinder ansprach und „um die Ecke“ zum Essen einladen wollte. Als die Kinder ablehnten, sei die Fremde gegangen – aber gleich darauf wieder gekommen. „Sie wollte ihnen jetzt etwas von der Tasche zum Essen geben. Ein ,Nein’ wollte sie scheinbar nicht akzeptieren!“, so die Liesingerin weiter, die zum Schutz bei den Kindern blieb, bis die Frau schließlich doch aufgab und ging.
Frau sprach Kinder auch auf Spielplätzen an
Laut den Kommentaren unter dem Facebook-Posting ist die Frau keine Unbekannte in Liesing. Sie soll auch schon auf Spielplätzen Kinder angesprochen haben. Manchmal sei sie auch mit einem Mann unterwegs. Ein weiterer User schildert, dass die Frau früher auch im Stuwerviertel in Wien-Leopoldstadt gesichtet worden sei. Ein anderer berichtet, dass er die Frau dabei beobachtet habe, wie sie Selbstgespräche führte, vermutet ein Drogenproblem.
Nicht alle Gruppenmitglieder finden das Verhalten der Frau besorgniserregend. Es sei schließlich nichts dabei, Essen, bevor man es wegwirft, herzuschenken, wirft eine Kommentatorin ein. Andere sprechen gar von unnötiger „Panikmache“.
Polizei verspricht Kontrollen
Die Polizei nimmt den Vorfall jedenfalls ernst: „Das zuständige Stadtpolizeikommando Liesing wurde in Kenntnis gesetzt und die Polizisten im Streifendienst werden dahingehend informiert. Sollte es zu Wahrnehmung kommen, wird die Frau bzw. das Paar gegebenenfalls kontrolliert. Weiters besteht noch die Möglichkeit, bei Antreffen der Personen, eine Wahrnehmungsmeldung an die Staatsanwaltschaft Wien zu erstatten“, heißt es von der Pressestelle der Polizei zu „Heute“.
Beim Atzgersdorfer Platz soll eine Frau fremde Kinder angesprochen haben. Google Maps
Quelle: heute.at