Ein Besuch beim Baumarkt endet für eine Familie in Liesing im Krankenhaus. Ein Karton flog vom Regal und verletzte zwei kleine Kinder.

In einem Baumarkt in Wien-Liesing spielten sich am Donnerstag wilde Szenen ab. Eine Familie war mit ihren beiden Kleinkindern (9 Monate und 3 Jahre) Gartenmöbel shoppen, als plötzlich Kartons vom Regal flogen. Einer traf dabei die beiden Kinder am Kopf und verletzte sie.

Mitarbeiter wurden auf den Krach und das Geschrei sofort aufmerksam und eilten zu Hilfe. „Sie entschuldigten sich bei uns, aber der Filialleiter zeigt wenig Empathie“, erzählt Mutter Angelina im „Heute„-Talk. Aufgrund eine Beule, Prellungen und Schmerzen beschloss die Wienerin zur Abklärung ins Spital zu fahren. Dort diagnostizierten die Ärzte sogar eine Gehirnerschütterung.

Nach der Behandlung konnten die Kids in häusliche Pflege entlassen werden. „Die blauen Flecke und Abschürfungen im Kopfbereich tun trotzdem höllisch weh“, ärgert sich Angelina. Glück im Unglück: In dem zweiten Karton, der die Kinder zufällig verfehlte, waren laut der Wienerin Metallteile. „Ich will mir nicht ausmalen, welche Verletzungen meine Kleinen davongetragen hätten.“

Bauhaus bedauert Vorfall zutiefst

„Heute“ sprach mit einem Unternehmenssprecher des Bauhauses über die Vorkommnisse am Donnerstag. Dieser konnte den Vorfall auf Anfrage bestätigen: „Wir und alle Mitarbeiter bedauern den Vorfall zutiefst.“ Offensichtlich wurde auf der anderen Seite des Regals gerade etwas eingeordnet, als die Kartons hinunterfielen.

„Die Kunden wollten, dass man mit einer Sicherung derartiges verhindert. Der Filialleiter ist daraufhin sofort in die betroffene Abteilung gegangen und hat entsprechende Maßnahmen gesetzt“, so der Firmensprecher im Gespräch mit „Heute„.

Offensichtliche Verletzungen der Kinder habe man vor Ort nicht erkennen können. „Ansonsten hätten wir natürlich sofort die Rettung alarmiert“, versichert er. Nun werde man alles tun, derartige Vorfälle in Zukunft zu verhindern und ein klärendes Gespräch mit den Eltern suchen.

Foto: Leserreporter

Quelle: heute.at