Der Herbst bietet für kleine und große Naschkatzen allen Grund zur Freude, denn Wiens Schokoladen Museum öffnet nach Lockdown-bedingten Schließungen wieder seine Pforten.
Woher kommt Schokolade? Wie eroberte sie Europa? Was ist das Geheimnis hochwertiger Pralinen? Welche Rolle spielte die industrielle Revolution bei der Herstellung von Schokolade? Warum wurde Schokolade sogar als Arzneimittel betrachtet? Diesen und weiteren Fragen widmet sich das ikonische Schoko-Museum der Wiener Confiserie Heindl und verführt alle, die die süßen Seiten des Lebens lieben.
Nougat trifft Marzipan
Die Confiserie Heindl ist seit ihrer Gründung im Jahr 1953 für ihre Pralinen-Spezialitäten im ganzen Land bekannt. Insgesamt werden rund 280 Pralinenkreationen im Familienbetrieb erzeugt, die dazugehörigen Rezepte sind streng gehütet. Zu bestimmten Gelegenheiten gibt es für Wissbegierige jedoch die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen der Konfekt-Manufaktur zu werfen – aktuell jeden Samstag um 10 Uhr, im Rahmen einer Führung.
Wer seine Handwerkskunst selbst unter Beweis stellen möchte, bekommt bei diversen Workshops die Gelegenheit dazu. Die Pralinenherstellung gilt unter Pâtissiers seit jeher als filigranes Handwerk, das Geschick, Kreativität und Konzentrationsfähigkeit erfordert. Die beliebten Sissi-Pralinen werden dabei aus Marillen-Marzipan, Mandelnougat und Schokolade gefertigt.
Schoko-Museum auch für Kinder und Schulklassen
Im Rahmen von Workshops erhaschen auch kleine Schoko-Museum-Besucher Einblick in die streng gehüteten Familiengeheimnisse. „Im Jahr feiern durchschnittlich 260 Kinder ihre Geburtstage bei uns im Schoko-Museum“, ergänzt Jeannine Heindl. Regelmäßig werden auch Schulklassen begrüßt und mit allen Sinnen in die Kunst der Pralinenerzeugung eingeführt. Passend zu den jeweiligen Schultypen oder Lehrplänen können Themenschwerpunkte während der Führung berücksichtigt werden. Zusätzlich werden auf Wunsch Unterrichtsmaterialien zur Verfügung gestellt.
Quelle: vienna.at